Großes Interesse am Info-Tag der St. Anna Klinik Löningen

Ob Rücken-, Kopf- oder Gelenkschmerzen – Patienten mit chronischen Schmerzen haben häufig schon einen langen Leidensweg, hohen und dauerhaften Schmerzmittelkonsum und viele Therapien hinter sich, ohne dass eine Besserung eintritt. Das Zentrum für multimodale Schmerztherapie der St. Anna Klinik Löningen und des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück (CKQ) möchte diesen Patienten helfen, indem es die Schmerztherapie ganzheitlich angeht. Wie das funktionieren kann, erläuterte das Zentrums-Team jetzt im Rahmen einer Info-Veranstaltung in der St. Anna Klinik.

In mehreren Vorträgen erklärten Zentrumsleiter Dr. Bernhard Birmes, Oberärztin Dr. Edda Ludwig und Dr. Jörg Zühlke, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie im CKQ, das Konzept der multimodalen Schmerztherapie, zu dem aufgrund ihres interdisziplinären Ansatzes zahlreiche Fachbereiche beteiligt sind. Die Zuhörer erhielten Informationen über die Ursache und Entstehung chronischer Schmerzen, Indikationen für die multimodale Schmerztherapie und ganz konkret zum Ablauf einer stationären Behandlung. Vorgestellt wurden die Methoden der Therapie, zu der u. a. neben der medikamentösen Therapie, die Physiotherapie, Akupunktur, verschiedene Injektionstechniken, die psychosomatische und psychologische Therapie gehören. „Dabei werden die Therapieverfahren jeweils individuell auf jeden Schmerzpatienten abgestimmt, sodass sie ineinander greifen können“, erklärte Dr. Birmes.

Nach den einführenden Vorträgen hatten die Besucher die Möglichkeit, an Führungen durch die Therapieräumlichkeiten, die Station 8, die Physiotherapie, die CT-gestützte Injektionstherapie, die  Psychologische Schmerzbewältigung und Genusstraining sowie durch das Indigus Therapiezentrum teilzunehmen. Dabei erhielten die Besuchergruppen detaillierte Erläuterungen zu den einzelnen Therapien. Viele nutzten auch die Gelegenheit, um individuelle Fragen und Anliegen anzusprechen und einzelne Behandlungen wie die progressive Muskelentspannung, Elektrotherapien oder den Schlingentisch selbst zu testen. Ein Imbiss im Altenzentrum St. Franziskus, wo auch der Förderverein der St. Anna Klinik seinen Infostand hatte, rundete die gut besuchte Veranstaltung ab.


Bildunterschrift
Dr. Edda Ludwig erläutert den Besuchern die verschiedenen Injektionstechniken und ihre Wirkung am Modell einer Wirbelsäule.